Linksbeiner aus dem Ärmel gezaubert
1. FCN erwartet VfL Bergen mit Marek Zuk
Von unserem Redaktionsmitglied
Achim Biermann
Neubrandenburg. Das war typisch Torsten Köpke: Der nicht gerade als Plaudertasche bekannte Trainer des 1. FCN 04 hielt für die Fans und wohl auch die Gegner zum Waren-Spiel eine Personalüberraschung bereit. Auf der linken Verteidigerposition tauchte ein altbekanntes Gesicht auf – Oliver Döscher. Der gilt eigentlich seit dem Sommer als verlorener Sohn. Die Arbeit hat ihn Richtung Düsseldorf verschlagen und so tauchte er nicht mal mehr im Programmheft auf – dafür um so überraschender auf dem Spielberichtsbogen.
„Er ist Linksfuß und so einen brauchen wir auf dieser Position dringend“, begründete Köpke. Da hatte „Döschi“ gerade mal eine Woche wieder im Team mittrainiert. „Die Kraft reichte bei ihm natürlich noch nicht für 90 Minuten und bei den schnellen Vorstößen, die man sonst von ihm gewöhnt ist, sollte er sich auch zurückhalten“, so Köpke weiter.
Der Schnelleinsatz von Döscher, der auch nur vorrübergehend zurück ist, steht andererseits als Indiz für die Personalsituation bei den Neubrandenburgern. Und die Misere wird sich vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten Bergen am Montag (14 Uhr, Jahnstadion) nicht entspannen, sondern verschärfen: Zu den Langzeitverletzten Kaul, Gaede, Strübing kommen die gesperrten Krüger (Gelb-Rot) und Degner (fünfte Gelbe), zu dem werden ab April Christoph Holz und René Wicht zur Bundeswehr einrücken. Da wird sich der FCN-Coach noch einige Überraschungen einfallen lassen müssen.
Die Männer von der Insel bringen einen Ex-Neubrandenburger mit, den manch einer gern wieder in den Reihen des 1. FCN gesehen hätte: Marek Zuk. Der symphatische Pole hat im Winter in Bergen angeheuert und soll für mehr Torgefahr sorgen. „Marek darf man nicht ins Spiel kommen lassen, er ist immer für ein irres Ding gut“, weiß Köpke. Ob er einen seiner Abwehrspieler mit einem Spezialauftrag „Marek“ aufs Feld schicken wird, wollte er indes noch nicht sagen. Dennis Degner, der ihn besonders gut kennt, muss sich das Spiel bekanntermaßen von draußen anschauen. „Wir dürfen uns aber nicht nur auf Marek konzentrieren, sondern müssen auch die anderen gefährlichen Leute im Blick behalten. Einen Grund, die Gäste zu unterschätzen, haben wir sowieso nicht“, so Köpke. Nur mit der Einsatzbereitschaft wie gegen Waren sei ein Erfolg möglich. „Kampf steht an erster Stelle“, lautet die Devise.
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Oh Mist, die 5 gelbe von Degner ist mir glatt endgangen.Vieleicht zaubert "Schweiger" Köppke ja noch einmal. :1bluewinky: Bitte,Bitte.
Riecht schwer nach einem kleinen Gastspiel von Luuuuuuutz Bruhn in der Ersten.