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Auf Sparflamme ins Halbfinale

Der nächtliche Schneefall hatte alle Bemühungen von Platzwart Detlef Ritter zunichte gemacht. Aber da in Schönberg prinzipiell keine Spiele ausfallen, wurden nochmals alle Kräfte mobilisiert und der Platz so präpariert, dass das Schiedsrichtergespann die Begegnung bei eisig kaltem Wind fast pünktlich freigeben konnte. Und gleich beim ersten richtigen Angriff der Gastgeber umkurvte Daniel Sebor im Strafraum seinen Gegenspieler Ricky Bernau und dieser sah wohl keine andere Möglichkeit, ein wahrscheinliches Tor zu verhindern - er riss Sebor einfach um. Auch wenn's die Bank der Gäste anders sah: klare Sache, Elfmeter und sicheres Tor durch Sven Wittfot. Weiter ging's mit einem schönen Schuss aus der Drehung - hier war Tomasz Podobas der Absender und einer guten Chance für Sven Wittfot. Die Verlängerung einer Podobas-Ecke nahm er mit vollem Risiko direkt, verfehlte das Tor aber knapp. Auf der Gegenseite war Krysztof Kawczynski kurz vor Danny Junghans am Leder und dann wurde Hugues Mbossa mustergültig von Christian Radom frei gespielt. Mbossa spitzelte das Leder am herausstürzenden Gästetorhüter vorbei und wurde von diesem von den Beinen geholt. Dafür gab's gelb, Elfmeter und das zweite Tor von Sven Wittfot. Christian Kollmorgen verpasste eine gute Völzke-Flanke um Zentimeter und ein Sievert-Kopfball nach einer Podobas-Ecke flog über die Latte.
Nach der Pause zog Schönberg das Tempo an. Tomasz Podobas versuchte sich aus der Distanz, vor dem einschussbereiten Sebastian Hack konnte Steffen Schlichting gerade noch klären und als die Ludwigsluster sich nicht aus der Umklammerung lösen konnten und immer wieder schon am eigenen 16er den Ball verloren, konnte Christian Kollmorgen nach prima Doppelpass mit Tomasz Podobas unbedrängt zum 3:0 einschieben. Und weil's so schön war spielten sich Daniel Sebor und Sven Wittfot in der 57. Minute in ähnlicher Manier die Bälle zu und Wittfot's Schlenzer trudelte vom Innenpfosten zum 4:0 ins Tor. Das war natürlich die Entscheidung und der Pokalverteidiger ließ es nun ruhiger angehen. Trotzdem gab es jede Menge Gelegenheiten, das Ergebnis weiter auszubauen - sie wurden leider allesamt vergeben.
Gästetrainer Jörg Schwanbeck ließ sich nur zu der Aussage hinreißen, dass der Platz schwer zu bespielen war. Und Andreas Seering freute sich über das "zu Null". Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit habe ihm gefallen und ansonsten war es ein normaler Erfolg, den man nicht überbewerten sollte.

Statistik

FC Schönberg 95: Krysztof Kawczynski, Daniel Sebor, Stefan Purtz, Tomasz Podobas (84. Christian Schröder), Dinalo Adigo, Hendrik Sievert (46. Sebastian Hack), Christian Kollmorgen, Hugues Mbossa (62. Ronny Tetzlaff), Christian Radom, Hendrik Völzke, Sven Wittfot

SG Ludwigslust/Grabow: Steffen Schlichting, Michael Runge, Stefan Giencke (59. Jan Mäder), Robert Drefahl (76. Andreas Timm), Marc Kunert, Danny Junghans (70. Hans Martin Jan), Markus Krämer, Torsten Pössnicker, Danny Thomas, Ricky Bernau

Tore: 1:0 Sven Wittfot (2., FE), 2:0 Sven Wittfot (23., FE), 3:0 Christian Kollmorgen (51.), 4:0 Sven Wittfot (57.)

Zuschauer: 209

Schiedsrichter: Lars Junker (Wismar)

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