Wismar -
Obwohl der Oberligist FC Anker Wismar sein Rückrunden-Auftaktspiel bei den Amateuren des FC Energie Cottbus klar mit 0:5 Toren verloren hat, werden die Hansestädter vermutlich dennoch die drei Punkte erhalten. Die Cottbuser haben in dieser Begegnung einen Spieler eingesetzt, der nach fünf gelben Karten gesperrt war. Das bestätigte gestern der zuständige Spielleiter der Nord-Staffel und Vorsitzende des NOFV-Spielausschusses, Bernd Wusterhausen, auf Anfrage der OSTSEE-ZEITUNG. Der Fall liegt nun beim zuständigen Sportgericht. Dessen Vorsitzender, Dr. Wolfgang Zimutha, wartete bis gestern noch auf die Stellungnahme des FC Energie Cottbus. Zum möglichen Ausgang des Sportgerichtsverfahrens wollte er sich nicht äußern. „Die Sache wird mit einem schriftlichen Verfahren beendet“, so Dr. Zimutha. Beim FC Anker Wismar herrscht schon vor der Urteilsverkündung Erleichterung. „Auch wir hatten Spieler, die gelb gesperrt waren und in Cottbus deshalb nicht eingesetzt wurden. Zudem konnten wir aufgrund von Verletzungen und Krankheit nur mit zwölf Spielern nach Cottbus fahren. Im Nachhinein hat sich aber die 450 Kilometer lange Fahrt in die Lausitz wohl doch noch gelohnt“, meinte gestern Wilfried Firgt, der als Vizepräsident für den sportlichen Bereich und damit für das Oberligateam zuständig ist.